Die Tapferkeit von Imam Ali(a.s)

Die Tapferkeit von Imam Ali(a.s)

Betrachten wir Imam Ali’s Tapferkeit und Mut, werden wir feststellen, dass er seit seinem 20. Lebensjahr - vielleicht auch etwas später - an Kriegen teilgenommen hat.
Dabei legte er solch eine Tapferkeit an den Tag, dass die Erinnerung an alle vor ihm zu Ruhm gelangten mutigen Männer in Vergessenheit versank, dass keiner nach ihm es mehr verdiente, als “ tapfer “ bezeichnet zu werden.

Um seine Tapferkeit zu beweisen, genügt es, die Tatsache zu erwähnen, dass er in keinem Krieg vor dem Feind flüchtete, niemals vor dem Herr des Gegners seinen Mut verlor, mit niemandem kämpfte, es sei denn, dass er ihn besiegte, und dem Feind nie einem Hieb versetzte, auf den er einen zweiten hätte folgen lassen müssen. Seine Hiebe waren außerordentlich beängstigend. Wenn er zum Kampf aufgefordert wurde, überkam ihn keine Furcht. Er sagte selbst: “ Mit keinem Menschen habe ich jemals gekämpft, es sei denn auf dem Schlachtfeld.”

Einer der Punkte, auf die die Araber besonders stolz waren, war der, dass sie gegen Imam Ali Widerstand geleistet hatten. Eine Niederlage gegen ihn betrachten sie als eine ehrenvolle Sache. Sie und die Ihrigen konnten damit angeben, gegen Imam Ali gekämpft zu haben. Hayy Ibn Ahtab, der Stammesführer von Banu Nadir, war einer , der ehrenvoll über einen Kampf mit Imam Ali sprach: “ Das sind edle Menschen, die von einem edlen Menschen getötet worden sind.”

In einem Lied, das die Schwester von Amr Ibn Abd Wad in Trauer über den Tod ihres Bruders gedichtet hatte, erwähnte sie mit Stolz, dass dieser in einem Kampf gegen Imam Ali gefallen war.

Als Hassan in einem seiner Lieder sich damit brüstete, dass Amr Ibn Abd Wad getötet worden war, erwiderte ihm einer aus dem Stamm Banu Amir mit einem Gedicht, aus dem die folgenden Verse stammen:

“ Ihr habt gelogen. Bei Haus Gottes geschworen, ihr habt uns nicht getötet./ Seid aber stolz auf Ali’s Schwert. Durch das Schwert des Sohnes Abd Allah, alias Ahmad/ und starke Krallen Ali’s, damit habt ihr gewonnen. Dann prahlt nicht so viel! Ali ist der, dem der höchste Stolz gebührt."

Die Heiden lobten Imam Ali’s Kampf und betrachteten ihn als eine Sache, auf die er Stolz sein konnte. In der Tat waren sie eigentlich nur darauf Stolz, dass ihre Leute im Kampf von Imam Ali getötet wurden. In einem Gedicht anlässlich des Todes von Amr Ibn Abd Wad von der Hand des “ Fürsten der Gläubigen” sagt Musafi Ibn Gamhi so:

“ Ali hat gesiegt. Solch eine Ehre wurde mir nicht zuteil, dass ich einen so starken Mann begegnet bin.”

Auch in der Nacht der Auswanderung des Propheten( ´Frieden und Segen auf ihn) aus Mekka nach Medina hatte Imam Ali die Gelegenheit bekommen, seinen überaus großen Mut unter Beweis zu stellen., indem er sich anstelle des Propheten in sein Bett legte, um ihm dadurch einen Vorsprung vor seinen Verfolgern zu verschaffen, die nach seinem Leben trachteten.

Ein anderer Akt seiner Tapferkeit kam zum Vorschein, als er nach der Auswanderung des Propheten ( Frieden und Segen auf ihn) aus Mekka, den Auftrag bekam die Fawatim (d.h. Fatima Bint al-Asad, Fatima, die Tochter des Propheten, Fatima, die Tochter von Hamza) unversehrt von Mekka nach Medina zu bringen. Unterwegs musste er alleine gegen eine Gruppe von acht Koreischitischen Reiterkriegern kämpfen, die er auch besiegte und in die Flucht schlug….

Ganz wahren Berichten zufolge besiegte Imam Ali in der Schlacht von Uhud alle Fahnenträger der Heiden, deren Anzahl mit sieben oder neun angegeben wird.
Damit flüchteten die Heiden aus dem Schlachtfeld, so dass die Muslime gesiegt hätten, wenn die Bogenschützen des Propheten seinen Befehl nicht vernachlässigt hätten.

In dieser Schlacht soll Ali soviel Mut gezeigt und so den Feind vernichtet haben, dass, der Legende nach, Gabriel in Erstaunen versetzt wurde und zum Propheten sagte: “ O Gesandter! Das ist ja Helfen!” Dann rief er: “ Es gibt kein Schwert außer Du ‘l-Faqar, keinen Held ( fata) außer Ali.

Es gibt noch mehr, was man über Alis Tapferkeit erzählen kann, z.B. auf den Schlachtfeldern von “Kamel”, Siffin und Nahrawan.

Quelle; Buch: Imam Ali Leben und Wirken des Unfehlbaren-Sündlosen