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Beitrag von Fatima Fr Aug 14, 2009 6:31 am


Imam Seyyid Ali Khamene'i 122511

Imam Seyyid Ali Khamene'i wurde am 15. Juli 1939 als Sohn einer Gelehrtenfamilie, welche direkt vom Prophetenenkel Imam Hussain (a.) abstammt, in der heiligen Stadt Maschhad, der Hauptstadt der Provinz Khorassan, geboren. Sein 45 Jahre älterer Vater, Hadschi Seyyid Dschawad Khamene'i (r.), war einer der angesehenen Gelehrten der Stadt im Rang eines Mudschtahid. Seine Mutter ist ebenfalls in einer Gelehrtenfamilie aufgewachsen. Und der Großvater Imam Khamene'is war der in der Stadt Nadschaf (Irak) lehrende Ayatollah Seyyid Hussain Khamene'i (r.).

Imam Khamene'i beschreibt die Zeit seiner Kindheit selbst so [7]: "Die Zeit meiner Kindheit war unter sehr schweren Umständen, insbesondere weil die Zeit in die Jahre des (zweiten) Weltkrieges fiel. Obwohl Maschhad zum Kriegsgebiet gehörte, waren die meisten Dinge im Vergleich zu den anderen Städten leichter zu erhalten und preiswerter. Weil aber unsere finanzielle Situation sehr schwierig war, konnten wir uns kein Weizenbrot leisten. In der Regel gab es bei uns Gerstenbrot. Manchmal wurde ein wenig Weizen hinzugemischt und ein Mischbrot gebacken. Ich bin im Armenviertel von Maschhad in einem Haus mit einem einzigen 60 oder 70 m2 großen Zimmer und einem dunklen Keller geboren und groß geworden.

(Da mein Vater der Gelehrte des Viertels war), hatten wir sehr viele Gäste. Wegen der räumlichen Enge in unserem Haus gingen wir (Kinder) bis zum Abschied der Gäste immer in den Keller. Nachdem uns die Bevölkerung des Viertels ein kleines benachbartes Grundstück vermacht hatte, bauten wir zwei Zimmer an unser Haus an und hatten somit drei Zimmer. Was die Kleidung betraf, lebten wir mit den gleichen Schwierigkeiten. Meine Mutter nähte etwas aus den alten Kleidern meines Vaters, damit wir es anziehen konnten".

Imam Khamene'i mußte oft mit leerem Magen zu Bett gehen. Es war immer schwierig für seine Mutter gewesen, genügend Brot für die elfköpfige Familie zu bekommen. Sein Vater zog seinen einzigen Aba (religiöses Gewand) 40 Jahre lang an. Auch in besseren Zeiten bewahrte er seine Unabhängigkeit von materiellen Dingen: Als die Mutter einmal darum bat, die jahrzehntealten Gardinen in den drei Zimmern auszuwechseln, stimmte der Vater zu, allerdings bis auf die Gardinen in seinem Arbeitszimmer. Diese durften Zeit seines Lebens nicht ausgewechselt werden.

Mit vier bis fünf Jahren ging Imam Khamene'i mit seinem älteren Bruder Seyyid Muhammad in eine Qur'an-Schule und wurde einige Jahre später in die religiöse namens Schule Dar-ut-T'alim-i-Diyanet (Haus der religiösen Ausbildung) eingeschult. Diese Schule wurde von den Gläubigen in einer Zeit gegründet, in welcher der damalige Schah Reza Khan großen Druck auf die Muslime ausübte. Das Ziel der Lehre in diesen Schulen war, die religiöse Ausbildung der Kinder der Gläubigen zu gewährleisten, zumal die staatlichen Schulen sich immer mehr vom Glauben abwandten. Der Abschluß der religiösen Schulen wurde dementsprechend staatlich nicht anerkannt.

Nachdem Imam Khamene'i sechs Jahre an dieser Schule gelernt hatte, erzielte er die Abschlüsse für die Grundschule, die Mittelstufe (heute Orientierungsstufe), und bereits innerhalb von 2 Jahren erhielt er den Oberstufen-Abschluß (entspricht einem Gymnasium vor der Oberstufe), weil er eine Klasse übersprang. Hierfür lernte er bis spät in die Nacht unter schweren Umständen. Da Imam Khamene'i auch nach dem Abend- und Nacht-Gebet lernen wollte, bat seine Mutter um zwei Petroleum-Lampen. Der Vater entgegnete, daß das reiche, was sie haben (nämlich nur Kerzen). Erst nach Drängen der Mutter wurden zwei Petroleum-Lampen gekauft. Sie existieren heute noch in diesem Haus.

Nach der Oberstufe wurde Imam Khamene'i in die Schule Suleyman Khan (eine Mischung aus Oberstufe des Gymnasiums und Universität) eingeschrieben und begann sein Studium der arabischen Sprache und Sprachwissenschaft. Mit 14 Jahren las er bereits einige Meisterwerke der arabischen Sprache und nahm nun auch an dem Unterricht seines Vaters teil, den dieser für Gelehrtenschüler gab. Bis zum Abschluß seiner neuen Schule lernte er auch Fiqh (islamisches Recht), Usul-u-Fiqh (Prinzipien der Rechtsfindung), Mantiq (Logik) und vieles mehr.

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Beitrag von Fatima Fr Aug 14, 2009 6:32 am

Imam Seyyid Ali Khamene'i 122511

Nach einem Zwischenabschluß der Hochschule (vergleichbar dem Vordiplom) durfte Imam Khamene'i mit 16 Jahren an dem exklusiven Unterricht über die letzte Stufe der Rechtsfindung in Fiqh (Darse Kharedsch) und Usul-ul-Fiqh von Ayatollah Milani (r.) teilnehmen. Es sei bemerkt, daß so große Gelehrte wie Ayatollah Milani (r.) ihre Schüler für einen derartigen Unterricht selbst aussuchen. Und es ist äußerst selten, daß ein Sechzehnjähriger an dem exklusiven Unterricht eines solch großen Gelehrten teilnehmen darf. Imam Khamene'i nahm außerdem am Unterricht der großen Gelehrten Ayatollah Kazerulni (r.) und Ayatollah Mirza Dschavad Agha Tehrani (r.) im Bereich Philosophie teil.

Imam Khamene'i bezieht den Erfolg während seiner Ausbildung auf die großen Mühen seines Vaters und beschreibt es so: "Mein Vater besaß ein sehr umfangreiches Wissen. Er unterrichtete mich seit meinen ersten Studien im Bereich der Islamwissenschaften. Aufgrund seiner großen Verbundenheit zu unserer islamischen Ausbildung und Erziehung unterrichtete er meinen älteren Bruder, mich und später auch meine jüngeren Geschwister selbst. Deshalb stehen wir alle, aber insbesondere ich, tief in seiner Schuld. Wenn er nicht gewesen wäre, hätte ich zahlreiche Erfolge im Fiqh und Usul-ul-Fiqh nicht erringen können. Bevor ich nach Qum gegangen bin, nahm ich neben dem Unterricht meines Vaters auch an den öffentlichen Veranstaltungen an der religiösen Hochschule in Maschhad teil. In den Sommerferien erteilte uns unser Vater als Ersatz für die fehlenden öffentlichen Lehren nun zusätzliche Unterrichtsstunden". In seinem Vater sah Imam Khamene'i immer den strengen und verantwortungsvollen und gleichzeitig liebenden Wegbereiter seiner Entwicklung, die von der liebevollen Mutter jederzeit unterstützt wurde.

In der Zeit des Schah-Regimes im Iran war Imam Khamene'i ein aktiver Kämpfer für die Befreiung der Muslime. Den Beginn seiner politischen Laufbahn bringt Imam Khamene'i selbst in Zusammenhang mit seiner Begegnung mit dem Gelehrten Nawab Safawi (r.) in den Jahren 1952-1953. Imam Khamene'i selbst bezeichnet diese Hinwendung als "Führung durch eine verborgene Kraft". Eines Tages hörte er die feurige Rede von Nawab in der Moschee. Darin erwähnte dieser, daß die Muslime erwachen und das Komplott und die Intrigen des Schahs und der Briten offen zur Sprache bringen müßten. Imam Khamene'i hörte Nawab sagen: "Die Regierenden dieses Landes sind alle Lügner. Sie sind keine Muslime". Seit dieser Zeit wuchs in Imam Khamene'is Herz unaufhörlich die Hoffnung der Islamischen Revolution, und Imam Khamene'i selbst äußerte, daß er diese Hoffnung dem gesegneten Nawab verdanke.

In den Jahren 1954-1955 begann im Iran ein aktiver Widerstand gegen das damalige Regime. Zu der Zeit war ein Mann namens Farruh als Provinzleiter nach Maschhad entsandt worden. Dieser Mann hatte überhaupt nichts mit dem Islam zu tun. Ursprünglich war es in der Stadt üblich gewesen, daß in den Monaten Muharram (erster und geschichtlich tragisch belasteter Monat im islamischen Mondkalender) und Safar (zweiter Monat) die Kinos in Maschhad geschlossen blieben. Der neue Gouverneur beschloß, die Kinos bereits am 14. Muharram wieder öffnen zu lassen, und erst nach massiven Protesten verlängerte er die Frist bis zum 20. Muharram. In dieser Zeit begann Imam Khamene'i die Muslime während seiner Veranstaltungen dazu aufzufordern, das Gute zu gebieten und das Schlechte zu verwehren und abzuwehren (Al-amr-bil-ma'ruf wan-nahi-an-el-munkar).

Vom Anfang seiner religiösen Hochschulausbildung an war Imam Khamene'i sowohl Student als auch Lehrer. Insbesondere in seinen Jahren in Maschhad, also bis 1958, lehrte und lernte er gleichzeitig in den Fächern Sarf und Nahw (Morphologie und Syntax, d.h. Formen- und Satzlehre), Ma'ani (Stilistik), Bayan (Lehre vom Vergleich der Metapher), Usul-ul-Fiqh und Fiqh.

Im Jahr 1957 ging er zu Besuchszwecken für eine kurze Zeit nach Nadschaf (Irak), und die dortige Situation gefiel ihm nach eigenen Angaben so gut, daß er einige Zeit an der dortigen Hochschule bleiben wollte. In Nadschaf traf er so große Gelehrte wie Ayatollah Hakim (r.), Ayatollah Khu'i (r.), Ayatollah Schahrudi (r.) und viele andere mehr. Und nach Imam Khamene'is eigenen Aussagen erfreute er sich am meisten der Lehren von Ayatollah Hakim (r.), dem Vater der großen Gelehrtenfamilie im Irak (Gelehrte, wurden Jahre später von Saddam kaltblütig ermordet.).

Imam Khamene'i bat seinen Vater in einem Brief um Erlaubnis, weiter in Nadschaf zu studieren, aber sein Vater war damit nicht einverstanden, so daß er zurückkehrte.

Im Jahr 1958/59 schloß Imam Khamene'i seine "Dars-e- Kharidsch" (höchste Stufe der islamischen Ausbildung) bei seinem großen Lehrer Ayatollah Milani (r.) ab. Es ist kaum bekannt, daß ein anderer Gelehrter diese hohe Stufe der Lehre bereits mit 20 Jahren abgeschlossen hat.

Bald darauf ging er mit der Erlaubnis seines Vaters nach Qum. Dort lehrte und lernte er wiederum gleichzeitig. Hier hatte er so große Lehrer wie Ayatollah Borudscherdi (r.), Ayatollah Scheich Murtaza Ha'eri (r.) und vor allem Imam Khomeini (r.). Er verpaßte keine Unterrichtsstunde von Imam Khomeinis Lehren über Fiqh und Usul-ul-Fiqh. Im philosophischen Bereich nahm er an den Vorlesungen von einem der größten Philosophen und Qur'an-Interpreten unserer Zeit Ayatollah Allamah Tabataba'i (r.) teil (siehe z.B. [8]). Bereits 1960, also mit nur 21 Jahren war Imam Khamene'i in der Gelehrtenstadt Qum nicht als Schüler, sondern vielmehr als ein angesehener Gelehrter bekannt.

Die politischen Aktivitäten der Schah-Gegner steigerten sich in der Zeit nach 1962. Die Gelehrten und Schüler der religiösen Hochschulen verbreiteten furchtlos und mit großer Aufrichtigkeit die Worte Imam Khomeinis (r.) und anderer großer Gelehrter im ganzen Volk. Imam Khamene'i erhielt dabei sehr oft die schwierigsten Aufgaben übertragen. So sollte er unter anderem in der Stadt Birdschand, der Stadt des Regierungschefs des Schahs, eine Rede halten. Gleichzeitig war er der Vertraute von Imam Khomeini (r.), der einige sehr wichtige Briefe von diesem an Ayatollah Milani (r.) in Maschhad überbringen sollte, in denen er unter anderem zu einem Massaker des Schah-Regimes am Aschura-Tag3 Hussain (a.) in Kerbela Stellung nahm.

Am siebten Tag des Muharram im Jahr 1963 hielt der nun 24 jährige Imam Khamene'i in der Feyziye Madrasa (islamische Hochschule von Qum) eine derart wirkungsvolle Rede gegen das Schah-Regime, daß die Agenten des Diktators ihn festnehmen wollten. Die ergriffene Menge umringte Imam Khamene'i so dicht und so eng, daß die Agenten nicht durchkamen, und erfolglos blieben. Zwei Tage später stand Imam Khamene'i wieder auf der Minbar (Kanzel) und hielt eine noch ergreifendere Rede. Dieses Mal wurde Imam Khamene'i, nach einigen Berichten zum ersten Mal während seines unermüdlichen Einsatzes für die Revolution festgenommen. Er blieb jedoch aufgrund des enormen Druckes der Muslime auf das Schah-regime nur für zehn Tage im Gefängnis. Kaum wieder auf freiem Fuß, sammelte er seine Schüler und organisierte die Aufklärung des Volkes durch weitere Vorlesungen und Vorträge.

Imam Khamene'is Unerschrockenheit wird durch ein Ereignis sehr deutlich: Im Ramadan 1963 wurde der verhaßte Ministerpräsident des Schahs namens Hassan Ali Mansur getötet. Imam Khamene'i hielt gerade einen Unterricht über Qur'an-Tafsir (Qur'an-Auslegung), als die Nachricht erwähnt wurde, worauf die Schüler ein leises Salawat (Gruß an den Propheten) riefen. Daraufhin sagte Imam Khamene'i deutlich zu seinen Schülern: "Heute ist Mansur getötet worden, ruft doch ein lautes Salawat".

Bereits im darauffolgenden Ramadan, als er eine Rede anläßlich des Geburtstages von Imam Hassan (a.) gehalten hatte, wurde er wiederum vom berüchtigten Geheimdienst SAVAK festgenommen und in das schlimmste Gefängnis von Teheran deportiert, das den Namen "Qezel Qala" (Rote Burg) trug. Dort wurde er nahezu zwei Monate lang auf die verschiedensten Arten gefoltert. Nach der Freilassung war seine erste Tat ein Besuch bei Imam Khomeini (r.), der zu dieser Zeit in einem anderen Gefängnis in Teheran gefangen gehalten wurde. Diese Unerschrockenheit und sein offener Einsatz für die Wahrheit führten dazu, daß Imam Khamene'i in der Zeit von 1963 bis zum Sieg der Islamischen Revolution (1979) sechsmal festgenommen, insgesamt drei Jahre eingesperrt und sehr oft gefoltert wurde.

1964 verlor sein Vater aufgrund einer schweren Krankheit die Sehkraft. Mehrere Versuche, ihn zu heilen, schlugen fehl. Selbst der Versuch Imam Khamene'is, seinen Vater durch die damals zumeist in Teheran befindlichen Spezialisten zu heilen, führten zu keinem Erfolg. So beschloß Imam Khamene'i nach Maschhad zurückzukehren, um seinen Vater zu pflegen, obwohl ihn mehrere Gelehrte baten, in Qum zu bleiben.

Die Entscheidung viel ihm sehr schwer. Würde er Qum verlassen, so würde ihm die Basis seiner Lehre und Weiterentwicklung entzogen werden. In diesem schweren Gewissenskonflikt wandte er sich an einen Gelehrten seines Vertrauens (dessen Namen er allerdings nicht nennt). Er schilderte ihm die Situation seines Vaters und die schwierige Entscheidung, vor der er steht. Der Gelehrte fragte ihn, ob nicht seine Geschwister die Pflege übernehmen könnten. Imam Khamene'i bedauerte, daß diese nicht die Gelegenheit dazu hätten, und er es deshalb als seine Pflicht betrachte, seinen Vater zu pflegen. Darauf empfahl der Gelehrte ihm, seine von ihm so empfundene Pflicht zu erfüllen und den Rest Allah zu überlassen. Wenn er schon, um Allahs Willen zu erfüllen, nicht mehr in der Gelehrtenstadt Qum verbleiben könnte, so ist es für Allah doch leicht, die Möglichkeiten von Qum nach Maschhad zu bringen. Dementsprechend schlug der Gelehrte ihm vor, ein Abkommen mit Allah zu schließen: Wenn er um Allahs Willen seinen Vater pflegt und dafür gezwungenermaßen nach Maschhad fährt, dann sollte er Allah bitten, die Möglichkeiten von Qum für ihn nach Maschhad zu bringen. Diese Worte stärkten Imam Khamene'is Entscheidung, und er kehrte mit seinem Vater zurück in ihr Haus in Maschhad. In einer Rede, nachdem er zum Imam-ul-Ummah ernannt worden war, führte er die zahllosen Gnaden Allahs in seinem Leben vor allem auf diese Entscheidung in seiner Jugend zurück; die Geschichte wurde von ihm im Zusammenhang einer Rede über die islamische Ehrung der Eltern erwähnt.

Zurück in seiner Heimatstadt lehrte er nun insbesondere in den Fächern Makasib (Erfolgslehre), Qiyafeh (Ausdruckskunde), Tafsir (Lehre der Auslegung) und Aqa'id (Erkenntnislehre/ Glaubensprinzipien). Einer seiner Schüler Hodschat-ul-Islam Amoli sagte sinngemäß zu Imam Khamene'is Art zu lehren: "Seine Methode, uns Gelehrte zu erziehen, hatte 5 Prinzipien: Erstens gab er dem Schüler immer das Gefühl der Selbständigkeit und Gleichwertigkeit. Der einzige Unterschied (zwischen ihm und uns) war das Übermaß seines Wissens, seine besonderen Gedanken und sein überragendes moralisches Benehmen. Sonst hätte man während des Unterrichts den Professor von den Studenten nicht unterscheiden können, zumal er auch abwechselnd Sitzungsleiter gewählt hatte, so daß seine Studenten sich entwickeln konnten. Zweitens war er immer sehr bemüht, daß seine Schüler bei Entscheidungsprozessen nicht emotional gelenkt wurden, sondern fundiertes Wissen erreichten. Bei der Qur'an-Interpretation wurde Spontanität unterdrückt und die Forschungsfähigkeit unterstützt. Drittens war er selbst ein praktisches Vorbild für seine Schüler. Er hat immer mehr gehandelt als geredet. Viertens versuchte er seine Schüler immer in der Gemeinschaft und gemeinschaftlich zu erziehen, um Kooperation und kollektives Handeln zu fördern. Fünftens bemühte er sich, daß seine Schüler auch selbständiges Arbeiten lernten und ihren eigenen Anteil (Einfluß) bei gemeinschaftlichen Arbeiten hatten". Es sei hier noch erwähnt, daß der Lehrer sich vom Alter her nur wenig von seinen Schülern unterschied.

Im gleichen Jahr ereilte die Stadt Iranschahr eine fürchterliche Überschwemmung durch einen Wolkenbruch. Die Häuser wurden teilweise unter Schlammassen begraben. Große Teile der Bevölkerung mußten obdachlos in der Wüste Zuflucht suchen. Imam Khamene'i sammelte unverzüglich seine Schüler und organisierte eine sehr erfolgreiche Hilfsaktion. Die Organisation war derart effektiv und hilfreich, daß selbst der damalige SAVAK-Chef der Stadt zu seinen Mitarbeitern voller Neid sagte: "Ihr seid alle so faul und nutzlos. Seht nur, wie ein Verbannter in kürzester Zeit die Lage (für das Volk) verbessert hat." Ähnliche Erfolge erzielte Imam Khamene'i bei einem Erdbeben in Ferdows.

Bei einer anderen Hilfeleistung nach dem Tabas-Erdbeben (nach der Islamischen Revolution) ereignete sich etwas Kurioses: Durch eine Verwechselung der Namen bei der Informationsweitergabe dachten die Leute in den Dörfern und Kleinstädten, daß Imam Khomeini persönlich anwesend sei. Daraufhin strömten die Massen nach Tabas um den verwechselten Imam Khamene'i zu sehen. Als sie aber diese Verwechslung erkannten, erwiesen sie ihm die gleiche Ehre und Achtung, die sie für Imam Khomeini (r.) empfanden

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Beitrag von Fatima Fr Aug 14, 2009 6:34 am

Imam Seyyid Ali Khamene'i 122511

Von einer ählichen Verwechslung erfuhr Hodschat-ul-Islam Abu Turabi. Er ist einer derjenigen, der am längsten in irakischer Gefangenschaft waren. Heute ist er der Vertreter von Imam Khamene'i bei der Organisation zur Hilfe für ehemalige Gefangene. Dadurch hat er viel Kontakt mit den Folteropfern aus den Gefängnissen im Irak. Einer dieser Opfer, namens Ali Golzadeh aus Babol (Nord-Iran), der zehn Jahre in den Gefangenenlagern Saddams war und zum Invaliden gefoltert wurde, erzählte ihm von einem Traum im Gefangenenlager: Er sah Imam Khomeini (r.) und Imam Khamene'i beide hell erleuchtet. Er erkannte zwar, daß er diese beiden heiligen Personen vor sich hatte, aber durch die gleiche Helligkeit des Lichtes konnte er beide nicht voneinander unterscheiden. Beide schienen ihm gleich zu sein. Es sei vermerkt, daß dieser Traum aus einer Zeit stammt, in der die iranischen Gefangenen noch in irakischer Gefangenschaft waren.

Imam Khamene'is Verbannung in die Provinz dauerte insgesamt ein Jahr. Auf Druck der Revolutionäre und mit der schwindenden Kontrolle des Schah-Regimes kehrte Imam Khamene'i 1978 nach Maschhad zurück, wo er bis zum Sieg der Islamischen Revolution blieb.

In Maschhad organisierte Imam Khamene'i 1978 die ersten gemeinschaftlichen Aktivitäten der Gelehrten. Hierfür konnten in Zusammenkünften die Gelehrten Ayatollah Rabbani Amlaschi (r.), Ayatollah Mowahhidiye Kermani (derzeitiger Parlamentsabgeodneter), Ayatollah Beheschti (r.) und Ayatollah Bahonar (r.) motiviert werden.

Wie bereits erwähnt, ging bzw. blieb Imam Khamene'i nach seinen jeweiligen Freilassungen immer wieder in Maschhad. Er stand auch dort unter der ständigen Kontrolle der Agenten des Schah-Geheimdienstes SAVAK. Dennoch führte er unaufhörlich seine eigenen Studien fort und unterrichtete inzwischen auch selber sehr umfangreich Fiqh und Usul-ul-Fiqh. Insbesondere seine Lehren zum Qur'an und zu Nahdschul-Balagha7 fanden gerade unter jugendlichen Schülern großes Interesse. Er selbst spezialisierte sich in seinen Studien u.a. auf die islamische Geschichte, insbesondere das Leben der Ahl-ul-Bait (auserwählte Nachkommenschaft des Propheten).

Ein Ziel von Imam Khamene'is Lehrveranstaltungen bestand auch darin, diejenigen kennenzulernen, die gottesehrfürchtig und zuverlässig waren, um sie in die islamischen Aktivitäten einbinden zu können. So überprüfte er das Verhalten seiner Schüler auch in ihrer Selbständigkeit. Einmal hatte Imam Khamene'i einen großen Qur'an Rezitator aus Ägypten eingeladen. Imam Khamene'i, kündigte an, selbst nicht anwesend zu sein, um einen offiziellen Charakter zu vermeiden und beauftragte seine Schüler, die Sitzung durchzuführen. Am nächsten Tag fragte er seine Schüler, warum sie selbst nicht so schön gelesen hätten, wie sonst? Auf die Frage, woher er das wisse, ohne anwesend gewesen zu sein, erwiderte Imam Khamene'i, daß er stillschweigend in einer Ecke der Moschee gesessen und sie beobachtet habe.

Imam Khamene'i förderte Qur'an-Veranstaltungen und Lesesitzungen. Bei einer Sitzung gab es ein Ereignis zum Schmunzeln: Ein begnadeter Leser las den Qur'an derart herzvoll, daß er die Zuhörer begeisterte. Nach jedem Vers ertönte als Lob "Allah, Allah", oder "Allah yaftahu alaik" (möge Allah dir eröffnen) und "Allah yazidak" (möge Allah dich mehren). Ein als ständiger Störenfried der Moschee bekannter Mann kam zu Imam Khamene'i und sagte in seiner Unkenntnis der arabischen Sprache: "Wie kann es sein, daß man Yazid8 an Imam Hussain (a.) in dieser Moschee grüßt? Es wäre doch notwendig, ihn zu beschimpfen". Imam Khamene'i antwortete ihm sinngemäß: Seien Sie unbesorgt, die Menschen meinen, 'möge Allah Yazid verfluchen'.

Um Imam Khamene'i von seinen Schülern zu isolieren, verbot die SAVAK ihm immer wieder die Lehrveranstaltungen und stellte ihn unter Hausarrest. Auch die Veröffentlichung seines Buches "Die Zukunft gehört dem Islam" führte zu zahlreichen Festnahmen von Verlegern und Druckern.

Unter seinen Werken befinden sich zahlreiche von der SAVAK verbotene Schriften wie9 Übersetzung vorlag.

- Die Zukunft gehört dem Islam,
- Die Muslime in der indischen Befreiungsbewegung,
- Eine kritische Betrachtung der westlichen Zivilisation,
- Die größte Heldentat der Geschichte - Das Friedensabkommen von Imam Hassan (a.)
- Die Grundlage der islamischen Denkweise im Qur'an [10]
- Die Tiefen der täglichen Gebete (Gottesdienste) [11],
- Die wahre Bedeutung des Islam,
- Das Leben von Imam Sadiq (a.)
- Lehren aus "Nahdschul-Balagha" zum Imamah [12],
- Dschihad (Vorlesung seines Exklusiv-Unterrichts),
- Das Licht der Führerschaft (Wilayah),
- Fragen und Antworten in fünf Bänden,
- Die vier Hauptwerke des Ilm-i-Ridschal (Die Lehre der Persönlichkeiten),
- Die Lichtstrahlen,
- Die feindlichen Gruppen gegen die Imame und die islamische Revolution

und das Werk: "Unsere Situation", welches Imam Khamene'i gemeinsam mit Schahid Ayatollah Beheschti (r.), Schahid Dr. Bahonar (r.) und Hodschat-ul-Islam Rafsandschani verfaßt hat. Darüberhinaus schreiben seine Anhänger nach und nach immer mehr seiner Vorlesungmitschnitte vom Tonband ab und veröffentlichen diese, z.B. das Buch über Sabr (Geduld, Standhaftigkeit) [13].

In den entscheidenden Tagen während der Islamischen Revolution wurde Imam Khamene'i auf Vorschlag von Ayatollah Motahhari (r.) in den von Imam Khomeini (r.) gegründeten Revolutionsrat aufgenommen. Dazu sagte Imam Khamene'i später: "Der gesegnete Ayatollah Motahhari hat mich unzählige Male in Maschhad angerufen und mich gebeten, nach Teheran zu kommen. Aber aufgrund der großen Aufgaben in Maschhad und der hohen Verantwortung, die auf mir lastete, habe ich es nicht geschafft, nach Teheran zu kommen. Als ich aber den Befehl des damals in Paris befindlichen Imam Khomeini (r.) erhielt, nach Teheran zu wechseln, habe ich Maschhad verlassen. In Teheran angekommen sollte ich an einer Veranstaltung im Haus von Ayatollah Motahhari teilnehmen. Dort waren alle Mitglieder des Revolutionsrates10 Ardebili, Dr. Bahonar (r.) und Hodschat-ul-Islam Rafsandschani anwesend. Auf dieser Veranstaltung erfuhr ich, daß auch ich Mitglied des Revolutionsrates bin; ich hatte vorher nichts davon gewußt." Imam Khamene'i war der einzige in Abwesenheit zum Mitglied ernannte Gelehrte des Revolutionsrates.

Bei der Übersiedlung nach Teheran stellte Imam Khamene'i sein Haus in Maschhad seinem Bruder zur Verfügung mit der Bitte, es für ihn zu verkaufen. Der daraufhin beauftragte Makler schlug vor, das Haus erst äußerlich zu renovieren und es dann zu verkaufen, um einen größeren Gewinn zu erzielen. Imam Khamene'i lehnte diesen Vorschlag ab und bestand darauf, das Haus im bestehenden Zustand zu verkaufen und es auf keinen Fall zu renovieren, weil so eine äußerliche Renovierung einem Betrug entspräche. Der Makler kommentierte diesen Entschluß mit den Worten: "So einen Typ habe ich noch nie gesehen. Er kann doch sein Haus nicht in so einem äußeren Zustand verkaufen". Doch ein ausschließlich auf materiellen Gewinn ausgerichtetes Denken widerspricht Imam Khamene'is Lebensweise. Tatsächlich fand sich kein Käufer für das Haus, so daß Imam Khamene'is Bruder das Haus übernahm und lange Zeit selbst darin wohnte.

In der Zeit, als der Sieg der Islamischen Revolution nahte, hatte Imam Khamene'i die verantwortungsvolle Aufgabe, die Worte und Botschaften von Imam Khomeini (r.) dem Volk zu übermitteln und der Propaganda der Feinde entgegenzuwirken. Er leitete diese Aufgabe aus einer religiösen Schule, der Rafah Madrasa (Schule des Heils) in Teheran.

Kurz vor dem Sieg der Islamischen Revolution galt es noch, eine sehr große Gefahr abzuwenden. Rund 500 Kommunisten hatten sich in der General Motors Fabrik auf dem Weg nach Karadsch (nahe bei Teheran) versammelt und formiert. Bei ihnen waren auch viele Arbeiter, die zwar ideologisch keineswegs kommunistisch orientiert waren, aber durch die Forderungen der Kommunisten angezogen wurden. Zwar wären die Kommunisten auf sich selbst gestellt insgesamt chancenlos gewesen, aber das untergehende Schah-Regime sah in der heimlichen Unterstützung dieser Islamfeinde eine Chance, als lachender Dritter weiter überleben zu können. Durch verteilte Flugblätter wurden weitere Arbeiter aufgefordert, zur Fabrik zu kommen. Die Nachricht von dieser Versammlung erreichte auch das islamische Zentrum in der Rafah Madrasa. Mehrere Gelehrte des Zentrums fuhren zur Fabrik, um die Situation unter Kontrolle zu bekommen, aber außer der Feststellung, daß die Arbeiter angefangen hatten, sich zu bewaffnen, konnten sie nichts ausrichten.

Imam Khamene'i, im Bewußtsein der großen Gefahr für die Islamische Revolution, nahm nun die Verantwortung auf seine eigene Schultern. Er fuhr mit einer Reihe seiner Schüler zum Ort des Geschehens. Sie kamen am Nachmittag in der Fabrik an. Nach vielen Diskussionen und schweren Auseinandersetzungen erreichte Imam Khamene'i das Podium, übernahm das Mikrofon und begann auf die Vielzahl der Fragen, die im Zusammenhang mit der bevorstehenden Islamischen Revolution gestellt wurden, zu antworten. Dabei verurteilte er unerschrocken die kommunistische Ideologie. Die Kommunisten, die ihre Position schwinden sahen, fingen an, laut ihre Märsche zu singen, um die Rede von Imam Khamene'i zu stören. Diese Auseinandersetzung dauerte bis zur Zeit des Abendgebets. Als es anfing dunkel zu werden, unterbrachen die Kommunisten die Stromversorgung. Um in diesem Durcheinander die Muslime und diejenigen, die zumindest ein Mindestmaß an Glauben hatten, von denjenigen zu trennen, die offen dem gottlosen Kommunismus anhingen, riefen die Muslime den Azan (Gebetsruf) und sammelten sich im Garten der Fabrik zum Abendgebet. Die Entwirrung der Situation dauerte über zwei Stunden, bis dann endlich die Gläubigen unter der Leitung von Imam Khamene'i im Garten ihr Abendgebet verrichteten. Die Mehrzahl der Arbeiter schloß sich dem Gebet an, so daß das geplante Komplott der Kommunisten ins Leere lief. Nach dem Gebet, so wird berichtet, hat Imam Khamene'i sieben Stunden lang auf die Arbeiter eingeredet und ihnen den Sinn und die Ziele der Islamischen Revolution nahegebracht. Am darauffolgenden Morgen wurden die Kommunisten von der Mehrzahl der Arbeiter vom Fabrikgelände verjagt. Somit wurde eine weitere Gefahr für den Sieg der Islamischen Revolution gebannt.

Nach dem Sieg der Islamischen Revolution war Imam Khamene'i u.a.:

- der persönliche Vertreter von Imam Khomeini (r.) im Hohen Verteidigungsrat (März 1979),
- der Vertreter des Hohen Revolutionsrats im Verteidigungsministerium und Stellvertretender Verteidigungsminister (10.8.1979),
- Kommandeur des Korps der Revolutionswächter (1.12.1979),
- Berater Imam Khomeinis (r.) im Obersten Verteidigungsrat (11.5.1980),
- Staatspräsident (3.10.1981),
- Generalsekräter der Islamisch Republikanischen Partei,
- Mitglied des von Imam Khomeini (r.) ernannten Verfassungsreform-Ausschusses (25.4.1989) und, wie bereits erwähnt,
- Freitags-Imam von Teheran (seit dem 19.1.1980).

Unmittelbar nach dem Sieg der Islamischen Revolution und der anschließenden Befreiung des Radio-Senders war der erste ausgestrahlte Beitrag (am 11.2.1979) ein Artikel von Imam Khamene'i mit dem Titel: "Pas as nochustin piruzi" (nach dem ersten Sieg). Es war ein Artikel aus einer vorrevolutionären Zeitschrift. Imam Khamene'i hatte bereits frühzeitig für die Zeit nach dem Sieg der Islamischen Revolution vorgearbeitet.

Am 15.3.1980 wurde Imam Khamene'i mit ca. 1,4 Millionen Stimmen zum Parlamentsabgeordneten für den Bezirk Teheran gewählt. Kein Parlamentsabgeordneter hat bis heute jemals wieder so viele Stimmen auf sich vereinigen können, und das obwohl es heute mehr als doppelt so viele Stimmberechtigte im Iran und auch in Teheran gibt.

Zum Staatspräsidenten wurde Imam Khamene'i am 3. Oktober 1981 mit 16.846.966 Stimmen, also ca. 95 % der abgegebenen Stimmen gewählt. Imam Khamene'i selbst war gegen seine eigene Wahl gewesen! Er war gerade erst aus dem Krankenhaus (siehe nächstes Kap.) entlassen, da wurde er darüber aufgeklärt, daß in der schwierigen Situation der Revolution kein anderer die Verantwortung übernehmen würde und könnte. Bei seiner Wiederwahl war es anders, es gab namhafte Gegenkandidaten, die frühzeitig ihre Kandidatur bekannt gaben und entsprechend für ihre Wahl warben. Imam Khamene'i selbst wollte gar nicht kandidieren. Bis zuletzt hielt er seine Kandidatur zurück und warb auch nicht für seine Wiederwahl. Aber Imam Khomeini (r.) selbst wies seinen Schüler darauf hin, daß es seine Verpflichtung sei, zu kandidieren. Er sagte: "Es ist Ihre Pflicht. Das heißt, es ist keine Pflicht, die man an einen anderen delegieren könnte (wadschib-e-kefa'i), es ist Ihre ganz spezifische Pflicht (wadschib-e aini)". Und aufgrund dieser Aussage seines geliebten Lehrers mochte Imam Khamene'i die Last der Verantwortung nicht von seinen Schultern abwerfen. Kurz vor Anmeldeschluß kandidierte er. Auch bei dieser zweiten Nominierung wurde er am 20.8.1985 mit einer überwältigenden Mehrheit11 wiedergewählt. Die Gegenkandidaten waren absolut chancenlos.

Imam Khamene'i wurde am 19.1.1980 durch Imam Khomeini (r.) zum Freitags-Imam von Teheran ernannt. Diese Ernennung hatte einen Nebeneffekt, der einigen Beobachtern nicht besonders auffiel und später teilweise sogar vergessen wurde. Vor seiner Ernennung zum Freitags-Imam hatte Imam Khamene'i den Rang eines hohen Gelehrten erlangt und wurde im ganzen Land als "Ayatollah" betitelt. In allen Veröffentlichungen von ihm, die bis zu diesem Zeitpunkt von der Islamisch Republikanischen Partei herausgebracht wurden, war als Autor "Ustad Ayatollah Khamene'i" angegeben. Das Ernennungsschreiben von Imam Khomeini (r.) an seinen großen Schüler war aber an "Hodschat-ul-Islam" Khamene'i gerichtet. Imam Khomeini (r.) wollte möglicherweise zum einen seinen Schüler testen, und zum anderen ist es durchaus üblich, daß ein höher stehender Ayatollah, seinen eigenen Schüler mit einem niedrigeren Titel anspricht, auch wenn dieser selbst schon ein großer Gelehrter ist. Wie auch immer, führte dieses Schreiben dazu, daß fortan Imam Khamein'i selbst die Bezeichnung "Ayatollah" im Zusammenhang mit seinem Namen nicht mehr zuließ! Als er neun Jahre später zum Imam-ul-Ummah ernannt wurde, haben die Gelehrten des Landes ihn gegen seinen Willen wiederum mit "Ayatollah" betitelt, wobei er diesmal nichts mehr dagegen unternehmen konnte.

Bis zum 29.7.1995 hat Imam Khamene'i das Salat-ul-Dschuma (Freitagsgebet) in Teheran 209 Mal geleitet. Und die Id-Gebete (Festtagsgebete) wurden seither alle12 Krankenhaus lag. von ihm geleitet

Fatima
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