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Beitrag von Puszta Mi Mai 26, 2010 10:53 pm

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Die 84. Konsultation - Nicht alle Gefährten glaubwürdig

5. Rabi-ul-Awwal 1330 (24.2.1912)

Verehrter [maulana] Scheich al-Islam, der Friede sei mit Dir und die Gnade Allahs und Seine Barmherzigkeit.

Aus den Biographien zahlreicher Prophetengefährten werden wird darüber unterrichtet, dass diese sich an die Verfügungen gehalten haben, wenn sie ausschließlich religiösen Fragen gewidmet waren und sich auf das Jenseits bezogen. So beispielsweise, als der Gesandte Allahs (s.) keinen anderen Monat als den Ramadan für das Fasten bestimmt hat oder als er festgelegt hat, wie oft während der Tag- und Nachtstunden das Pflichtgebet zu verrichten sei und wie viele Gebetsabschnitte auf welche Weise bei jedem dieser Gebete zu sprechen seien, oder als er die siebenmalige Umschreitung der Kaaba angeordnet hat. Es gibt noch weitere Bestimmungen, die im Wesentlichen ihren Nutzen im Jenseits haben.

Was nun die politischen Angelegenheiten betrifft, wie etwa Fragen zu den Verwaltungsbezirken und Emiraten, zu den Grundsätzen des Staates, den Bestimmungen über die Belange des Reiches und die Entscheidung, wie und wo die Armee eingesetzt werden soll, so haben sie sich nicht immer an die Verfügungen gehalten und sahen sich nicht dazu verpflichtet, den Anweisungen in jedem Falle Folge zu leisten. Sie billigten sich in diesen Fragen jede Interpretation und jeden Ermessensspielraum zu. Auch wenn sie zu den Anweisungen des Propheten genau die gegenteilige Ansicht vertraten, um ihre eigene Existenz aufzuwerten und ihre Macht auszubauen, glaubten sie vielleicht daran, dennoch seine Gunst zu erhalten. Sie vermuteten vielleicht, dass die Araber sich Ali niemals unterwerfen oder gar sich der ihn betreffenden Verfügung beugen würden, da er sie doch um Allahs und der Religion willen geschädigt und ihr Blut vergossen hat, um das Wort Allahs zu ehren und der sie letztlich mit seinem Aufbegehren entlarvt hat, um die Gerechtigkeit wieder herzustellen, bis das göttliche Gebot trotz aller arroganten Gotteslästerer siegen konnte. Nur mit Gewalt würden sie ihm folgen und nur Zwang brächte sie dazu, der ihn betreffenden Verfügung zu gehorchen.

So machten sie ihn für alles Blut verantwortlich, das der Islam seit der Zeit des Propheten vergossen hat. So verfuhren sie in diesen Dingen, denn nach dem Tode des Propheten (s.) gab es niemanden außer ihm, der geeigneter gewesen wäre, die Verantwortung für das Blutvergießen unter den Arabern zu übernehmen Schließlich war es Brauch, dass der vorzüglichste Mann der Sippe und der verdienstvollste Angehörige des Stammes diese Verantwortung zu tragen hatte. Ali war der vorzüglichste Mann unter den Haschim und der verdienstvollste nach dem Tode des Gesandten Allahs (s.). Dies lässt sich nicht bestreiten. Aus diesem Grunde also erwarteten die Araber, dass er sie ins Unglück stürzt. Ihm und seinen Nachkommen begegneten sie mit Feindschaft, sie hassten ihn und griffen ihn an. Diese Tatsachen waren überall bekannt, ja, sie verbreiteten sich über die ganze Erde und gelangten sogar bis in den Himmel.

Die Quraisch im besonderen und die Araber im allgemeinen nahmen Rache an Ali, weil er mit aller Entschlossenheit gegen die Feinde Allahs vorging und diejenigen exemplarisch bestrafte, welche die Heiligkeit Allahs, des Allmächtigen und Erhabenen, verachteten. Sie empfanden große Furcht, weil er das Gute anordnete und das Verwerfliche verbot, weil er die Gemeinde mit Gerechtigkeit behandelte und die Gleichberechtigung der Menschen in allen Angelegenheiten bestätigte. Niemand konnte seine eigenen egoistischen Wünsche bei ihm durchsetzen und er nahm keinerlei persönliche Rücksichten. Der Mächtige und Angesehene wurde in seiner Gegenwart schwach und gehorsam, da Ali Gerechtigkeit befahl. Der Schwache und Gedemütigte aber wurde bei ihm mächtig und angesehen, bis ihm seine Rechte zugestanden wurden. Wann haben sich die Beduinen jemals einem wie ihm untergeordnet?

„Die arabischen Nomaden sind stärker dem Unglauben und der Heuchelei verfallen, und es passt eher zu ihnen, dass sie die Bestimmungen dessen, was Gott auf seinen Gesandten herabgesandt hat übersehen." (Heiliger Qur'an 9:97)

„... Unter den Bewohnern Medinas gibt es einige, die Heuchler sind. Du kennst sie nicht, aber Wir kennen sie."

Unter ihnen waren jene, die nicht müde wurden, Verwirrung zu stiften. Außerdem beneideten die Quraisch und die meisten Araber Ali um die Gnade, die Allah ihm erwiesen hatte und mit deren Hilfe er hinsichtlich seines Wissens und seiner Taten bei Allah, seinem Gesandten und allen, denen Verstand gegeben wurde, einen hohen Rang innehatte. Seine Gefährten konnten es ihm nicht gleichtun und auch die Fähigsten blieben hinter ihm zurück. Wegen seiner Tugenden und besonderen Eigenschaften wurde ihm bei Allah und seinem Gesandten eine wichtige Stellung zuteil, nach der die Neider ihren Hals verrenkten. Er verwirklichte ein außerordentlich weitgestecktes Ziel, das auch die Ehrgeizigsten nicht erreichen werden. Dies erweckte den Neid in den Herzen der Heuchler und führte letztlich dazu, dass die Frevler und Treulosen, die Ungerechten und Abtrünnigen sich darauf einigten, die ihm versprochene Vormachtstellung für nichtig zu erklären. Die Bestimmungen ließen sie außer acht und ließen sie in Vergessenheit geraten. Was geschehen ist, ist geschehen, und ich möchte es nicht weiter erwähnen. Bitte respektiere das und frage nicht nach weiteren Einzelheiten.

Die Quraisch und die meisten Araber hatten den dringenden Wunsch, das Kalifat einmal dem einen, dann einem anderen ihrer Stämme zuzusprechen; ja, sie waren gierig darauf versessen, dies zu tun. Fest entschlossen, das versprochene Wort zu brechen, erklärten sie mit aller Härte die Abmachung für null und nichtig. Sie waren sich darüber einig, die Bestimmungen in Vergessenheit geraten zu lassen und sie niemals mehr zu erwähnen.

Einig in der Absicht, das Kalifat vom ersten Tag an jenen Wohltätern zu entreißen, denen es der Prophet angetragen hatte, überließen sie es der freien Wahl, so dass jeder, der am Leben war, die Hoffnung hegen konnte, es zu erlangen, auch, wenn noch einige Zeit verstreichen musste. Hätten sie aber an der Verfügung des Gesandten Allahs festgehalten und Ali nach seinem Tod den Vorzug gegeben, dann wäre das Kalifat für seine Nachkommen der reinen Abstammung bewahrt worden, weil der Prophet doch damals am Brunnen von Chumm und auch bei anderen Gelegenheiten diese Nachkommen an den Qur'an gebunden und sie bis zum Jüngsten Tag zum Vorbild für die Verständigen gemacht hatte. Aber die A-raber hätten es nicht hingenommen, wenn das Kalifat an ein bestimmtes Haus gebunden worden wäre, zumal alle ihre Stämme ein Auge darauf geworfen hatten und jedes Individuum begierig danach war. So ausgezehrt war das Kalifat, dass schon die Rippen sichtbar wurden. Aber dennoch hörten die Bankrotteure nicht auf, darum zu schachern.
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Beitrag von Puszta Mi Mai 26, 2010 10:55 pm

Wer mit der Geschichte der Quraisch und der Araber aus der Frühzeit des Islams vertraut ist, wird wissen, dass sie sich erst dann dem haschimitischen Prophetentum (Gemeint ist, dass in der Denkweise der alten Stammesstrukturen auch die Ehre des Prophetentums einem Stamm geneidet wurde.) ergeben haben, als sie besiegt waren und über keinerlei Mittel mehr verfügten. Wie hätten sie sich denn damit abfinden können, dass sowohl das Prophetentum als auch das Kalifat in den Händen der Banu Haschim befand. In einem Streitgespräch sagte Umar bin al-Chattab zu Ibn Abbas: „Die Quraisch empfinden Widerwillen dabei, das Prophetentum und das Kalifat bei euch vereint zu sehen, denn ihr werdet den Menschen Schaden zufügen."

Ali konnte damals die achtbaren Vorfahren nicht dazu zwingen, an der prophetischen Verfügung festzuhalten, da er befürchten musste, dass sie den Umsturz vorbereiteten, wenn er sich ihnen widersetzte. Außerdem schreckte er vor den verheerenden Folgen zurück, die unter diesen Umständen unausbleiblich sein würden. Nach dem Tode des Gesandten Gottes (s.) wurde die Heuchelei gänzlich offenbar. Die Heuchler gewannen an Kraft und die Ungläubigen wurden widerspenstig. Die Säulen der Religion wurden untergraben und die Muslime waren in ihrem Innersten getroffen. Nach seinem Tode glichen sie den in einer Winternacht entlaufenen Schafen, denen Wölfe und andere wilde Tiere auflauern. Einige Gruppen der Araber wurden abtrünnig und andere waren im Begriff, vom Islam abzufallen. Dies haben wir in der 82. Reflexion bereits ausführlich dargelegt.

Unter diesen Umständen scheute Ali davor zurück, seinen Willen, die Verantwortung für die Muslime zu übernehmen, durchzusetzen, weil er das Unglück und die Verderbtheit des Interesses am Diesseits fürchtete. Außerdem waren die Herzen verhärtet und die Heuchler bissen sich vor lauter Hass in die Finger. Dies habe ich bereits ebenso erwähnt, wie die Haltung der Abtrünnigen. Das gilt ebenso für die Völker der Ungläubigen. Hinzu kam noch, dass die Ansar mit den Muhadschirun in Streit gerieten, sich von ihnen fernhielten und behaupteten: „ Von uns wird es einen Befehlshaber [amir] geben und von euch wird es einen Befehlshaber geben, und so wird es immer bleiben."

Mit Rücksicht auf die Religion hörte Ali deshalb auf, weiter seinen Anspruch auf das Kalifat einzufordern und begann, all dies zu meiden. Er war sich nur allzu deutlich im klaren darüber, dass seine Forderungen nach dem Amt des Kalifen die Umma in Gefahr bringen und die Religion aufs Spiel setzen würde. Nur deshalb wollte er darauf verzichten, um dem Islam, dem Allgemeinwohl und um dem Jenseits gegenüber dem Diesseits den Vorzug zu geben. Er blieb in seinem Haus und leistete so lange keinen Treueid, bis sie ihn unter Zwang von dort fortholten, und all dies aus dem einen Grund, dass er seinen Rechtsanspruch bewahren und Protest gegen jene erheben wollte, die sich von ihm abgewandt hatten. Wäre er aber dorthin gegangen, wo man dem Kalifen Treue schwor, dann hätte er weder Argumente noch einen überzeugenden Beweis seiner Ablehnung gehabt. Er hat also sowohl seine Sorge um den Erhalt der Religion als auch seinen Rechtsanspruch auf das Amt des Befehlshabers der Gläubigen sichern wollen. Dies ist ein Zeichen für seine Klugheit und vernünftige Gelassenheit, für Geduld und die Tatsache, dem Allgemeinwohl den Vorrang vor den persönlichen Interessen einzuräumen. Wenn jemand bereit ist, etwas so Erhabenes und Mächtiges aufzugeben, dann nimmt er bei Allah, dem Erhabenen, eine Stellung ein, die der Religion entspricht. Das Ziel, das er mit seinen Handlungen verfolgte, war die erfolgversprechendste aller Möglichkeiten und erschien ihm die geeigneteste Möglichkeit, die Nähe Allahs, des Allmächtigen und Erhabenen, zu suchen.

Was nun die drei Kalifen und ihre Gefolgsleute angeht, so missinterpretierten sie die Verfügung, nach der Ali eigentlich hätte Kalif werden sollen, aus den Motiven, die bereits angesprochen wurden.
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Beitrag von Puszta Mi Mai 26, 2010 10:56 pm

Ihr Vorgehen ist auch kaum verwunderlich, wurdest Du doch bereits darauf aufmerksam gemacht, dass sie diejenigen seiner Anordnungen, welche die Politik, die Ernennung der Machthaber, die Grundsätze des Staates und die Bestimmungen zu den Belangen des Staatswesens betrafen, nach eigenem Ermessen interpretiert haben. Möglicherweise haben sie diese Angelegenheiten als nicht der Religion zugehörig betrachtet und es fiel ihnen daher auch nicht schwer, in Widerspruch zum Propheten zu stehen. Als sie an die Macht gelangt waren, taten sie alles, um die Verfügungen in Vergessenheit geraten zu lassen, und sie wandten Gewalt gegenüber jedem an, der es wagte, sie zu erwähnen oder darauf hinzuweisen. Durch ihre Erfolge bei der Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung, der Verbreitung des Islam, der Eroberung von Königtümern, Macht und Reichtum weckten sie keine Begehrlichkeiten und genossen großes Ansehen und hohe Achtung von jedermann. Alle hatten eine gute Meinung von ihnen, die Herzen der Menschen standen ihnen offen und man tat es ihnen gleich, die Bestimmungen des Propheten zu vergessen.

Nach ihnen gelangten dann die Umayyaden an die Macht. Deren einziges Ziel war es, die Angehörigen der Familie des Propheten niederzuwerfen und sie vollkommen auszurotten. Trotz allem jedoch sind in den authentischen Überlieferungen genügend eindeutige Textbelege erhalten geblieben. Allah sei dafür gedankt!

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