Schweine-DNA in der Halal-Wurst

Salam Aleykum

Schweine-DNA in der Halal-Wurst


Die Gesundheitsgefährdung der Verbraucher durch den Handel mit verdorbenem Fleisch schockierte ganz Deutschland. Ebenso wie nach der BSE-Krise wurde der Ruf nach strengeren Kontrollen und verbessertem Schutz der Verbraucher laut. Muslime wähnten sich als Verbraucher von Halal-Fleisch bei derartigen Meldungen bislang auf der sicheren Seite im Vertrauen auf die Seriosität ihrer Halal-Anbieter. Ein nun durchgeführter Marktest dürfte Ernüchterung bringen.
Während Muslime für die Versorgung mit Halal-Fleisch und Wurstwaren noch vor einigen Jahren lange Anfahrtswege und hohe Preise in Kauf nahmen, sprießen seit einigen Jahren die Halal-Anbieter wie Pilze aus dem Boden und der Verbraucher hat die Qual der Wahl unter vielen Halal-Produkten. Die Halal-Branche boomt wie kaum eine andere und Experten schätzen den Halal-Markt in Deutschland auf 4-5 Mrd. Euro.


Aber wie „halal" sind die Halal-Würste wirklich?

Zur Beantwortung dieser Frage hat die in Deutschland ansässige Prüf- und Zertifizierungsstelle für Halal-Lebensmittel, Halal Control eine Marktprüfung durchgeführt und schickte Proben verschiedener Anbieter an drei unabhängige Gentechnik-Labors zur Bestimmung der Tierart in den Würsten. Die Ergebnisse: 22 von 78 Proben der Halal-Scheibenwürste enthielten neben den deklarierten Fleischanteilen wie Rind, Huhn, Pute oder Schaf auch Schweine-DNA.
Der Nachweis von Schweine-DNA kann verschiedene Ursachen haben:

1. Zugabe von Schweinefleisch bei der Produktion,

2. Kreuzkontamination durch nicht-halal Zutaten wie z.B. durch tierische Rohstoffe verunreinigte Gewürzmischungen,

3. Kreuzkontamination durch nicht ordnungsgemäß gereinigte Produktionsmaschinen.


Die Ergebnisse sowie alle Analysen wurden an das Verbraucherschutzministerium in Hessen weitergeleitet. Das Ministerium reagierte umgehend und bat in diesem Zusammenhang den ALTS (Bund-Länder-Arbeitsgruppe Arbeitskreis Lebensmitteltierärztlicher Sachverständiger), sich dieses Themas hinsichtlich einer vermuteten Verbrauchertäuschung /Irreführung anzunehmen und bzgl. möglicher Beurteilungs- und ggf. Beanstandungsverfahren im Sinne eines bundeseinheitlichen Verfahrens zu diskutieren.
Gängige Praxis bei den Wurstherstellern in Deutschland ist, sich selbst ein eigenes buntes Halal-Zeichen aufs Produktlabel aufzudrucken, um sich zu bescheinigen, dass die eigenen Produkte halal konform sind. Bei dem heutigen Konkurrenz- und Kostendruck kommt dabei bei so manchem Unternehmen offenbar die Qualitätskontrolle zu kurz oder es wird schlicht kein Wert aufs Qualitätsversprechen "halal konform" gelegt. So geben einige Wurstverarbeiter an, auf den Einkauf von halal geschächtetem Fleisch kurzerhand zu verzichten. Hier sind die seriösen Hersteller gefragt sich von den schwarzen Schafen der Branche abzuheben und ihren Kunden durch mehr Transparenz mehr Sicherheit zu geben.


Quelle: www.halal.de

Salam

DNA ist kein Problem laut vieler Gelehrten, da die auch anders reingekommen sein kann.

wa salam