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Der Märtyrer der nicht Betete
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Seite 1 von 1
Der Märtyrer der nicht Betete
In der Heiligen Verteidigung ( so wird im Iran der auferzwungene Krieg genannt) gab es Menschen aus verschiedene Gruppierungen und Richtungen, mit unterschiedlichen Ansichten, die an die Front gingen und ihr Leben für die Verteidigung ihrer Ideale opferten. Die Beweggründe für den Jihad auf den Pfade Allahs waren für jeden unterschiedlich: Viele kä...mpften für den Islam, andere wiederum für den Iran. Und es gab auch welche, die für all diese Idealen ihr Leben ließen. Unter den Märtyrern, die für ihre Landsleute starben, gab es auch Juden, Christen und Zaraostrier. Die folgende Geschichte erzählt von einem jungen Zaraostrier, der die Ehre hatte, zusammen mit den Gotteskriegern zu kämpfen und mit ihnen vereint zu werden.
Es war mir aufgefallen, dass ein Kämpfer nie mit uns betete. Er hielt sich immer von den Betenden fern. Doch sah ich auch, dass er Ziayarat Aschura laß. Er saß dann immer abseits der anderen Kämpfer und weinte dabei.
Nachdem Gebet ging ich zu ihm und grüßte ihn. Wir fragten einander nach unserem Wohlergehen und setzten uns auf das Gras. Ich war neugierig und wollte ihn fragen, weshalb er nicht betet. Doch die Reinheit, die sein Anlitz ausstrahlte, hinderte mich daran, ihm diese Frage zu stellen.
Ich: Wie lange bist du schon an der Front?
Er: Seit 2 Monaten.
Ich: Woher kommst du?
Er: Aus Yazd
Ich: Mit wem habe ich die Ehre zu sprechen?
Er: Esfandiyar.
Ich: Ein schöner Name. Was bedeutet es?
Er: Es ist ein Altpersischer Name und bedeutet "Geschenk der Heiligkeit ".
Als ich sah, wie klar und deutlich er sprach, beschloß ich mich ihm direkt meine Frage zu stellen.
Ich: Warum betest du nicht?
Er: Beten? Beten ist etwas Gutes. Es ist ein Dialog zwischen Gott und dem Menschen. Wer sagt denn, dass ich nicht bete?
Ich: Ich habe selber gesehen, dass du nicht mit uns betest.
Er: Einmal nicht zu beten, ist ja kein Grund zu sagen, dass ich nicht bete.
Ich: Aber die Jungs sagen, dass du dich immer durch irgendwelche Ausreden davor drückst.
Er: Sie haben recht. Doch im Herzen bin ich immer mit den Jungs (die Kämpfer).
Ich: Wie denn?
Er: Durch die Liebe zum Vaterland. Ich laß in islamischen Überlieferungen " Hub Al-Watan Min Al-Iman". Ich liebe mein Vaterland und ich bin sicher, dass diese Liebe mich mit den anderen Basiji's verbindet.
Wir waren dabei zu diskutieren als mich Mehrdad - der Sanitäter unserer Einheit- rief. Wir mussten Medikamente besorgen. Wir verabschiedeten uns und er drückte meine Hand und sagte Bedrood.
Unterwegs dachte ich intensiv über seine Worte nach, so dass ich beinahe zweimal die Kontrolle über das Lenkrad verloren hätte. Als wir zurückkamen merkte ich an der Stille, dass die Einheit Richtung feindliche Linie vorgerückt war. Ich fragte jemanden aus der Einheit:
Woher kam denn diese Einheit?
Er: Aus Tehran.
Ich: Aber er sagte mir, dass er aus Yazd sei.
Er: Wer?
Ich: Esfandiyar!
Er schaute in der Namensliste der Einheit und sagte: Stimmt. Er ist aus Yazd. Doch er studiert in Tehran.
Ich: Student?
Er: Ja.
Ich: Was studiert er?
Er: Was weiß ich!
Jetzt wurde die ganze Sache für mich noch verwirrender. Ich sprach mit den anderen nicht darüber. Doch ich konnte nicht verstehen, warum ein Student aus Basij nicht betete. Jedesmal wenn ich an den Ort vorbeilief wo wir gesprochen hatten, musste ich daran denken.
Die Zeit verging bis wir eines morgens um 5 Uhr über den Funk gerufen wurden. Ich und Mehrdad- der Sanitäter- fuhren an der Linie. Wir fuhren soweit es ging und dann hielten wir den Krankenwagen an. Ich nahm den Krankentrage und Mehrdad den Erste-Hilfe-Kasten. Als wir dann am Ziel ankamen, rief der Kommandeur: Beeilt euch!
Ich: Was ist denn geschehen?
Er: Eine Mörsergranate hat den Schutzgraben erwischt. Drei Personen sind schwerverletzt.
Wir liefen zu den Schutzgraben. Die Jungs holten die letzte Person aus den Graben raus. Wir gingen näher und sahen zwei Basiji's, deren Gesichter blutüberströmt waren. Mehrdad ging zu ihnen und tastete ihren Puls. Jedesmal wenn er "Ina Lillah Wa Ina Ilaihi Raji'un" sagte, wusste ich, dass sie tot waren. Und auch der dritte wurde Märtyrer.
Ein Mann kam, um sie anhand ihrer Erkennungsmarken zu identifizieren. Er schrieb ihre Namen auf. Ich erstarrte, als ich den Namen Esdandiyar laß. Ich ging näher und laß:
Esfandiyar Kiyanejad, Medizinstudent, aus Yazd, Zaraostrier.
Ich tat die Tschafiye (Basiji-Schal), die Mehrdad auf sein Gesicht gelegt hatte zur Seite und spürte, dass er mit demselben milden Lächeln gestorben war, das er zeigte, als er zu mir "Einmal ist doch kein Grund" sagte.
Als ich ihn neben den zwei anderen Basiji liegen sah, erinnerte ich mich daran, dass er zu mir sagte: "Ich liebe mein Vaterland und ich bin sicher, dass diese Liebe mich mit den anderen Basiji's verbindet."
Ja, so war es. Ich saß neben ihn und reziterte nach islamischen Brauch die Sure Fatiha für ihn und während ich sein Gesicht mit der Tschafiye berührte sagte ich: "Du Geschenk der Heiligkeit. Für die Heiligkeit bist du auch davon gegangen, Bedrood!"
Hamzeh Khalili Wawesari
Quelle: farsnews.com
Re: Der Märtyrer der nicht Betete
as-salam alaikum liebe Schwester,
...eine wunderschöne Geschichte!Und die Moral die ich daraus verstehe:Jeder der glaubt weiß sehr wohl was Allah wohl gefällt und jeder der dem nicht nachgeht macht das selbst mit Allah aus.Jeder Einzelne selbst allein weiß das mit Allah auszumachen.Wir bitten Allah um Vergebung,Allah ist der Allbarmherzige,Allah allein entscheidet ob er uns unsere Sünden vergibt.
Dies auch im Bezug um die Anmerkungen zum Thema Kopftuch tragen welches im Forum beredet wurde.
Ich selber bin viele Jahre fest in meinem GLAUBEN ohne einer Religion anzugehören.Mein Entschluss zum Islam zu konvertieren kommt aus meinem tiefen Wunsch Allah wohl zugefallen und ihm allein,Allah um Vergebung zu bitten und die Sicherheit für mich,dass er mich erhört.Dennoch denke ich,dass nicht allein das regelmäßig verrichtete Gebet und die Kleidung allein dazu führt,viel wichtiger der GLAUBE.Auch denke ich,dass Allah mich vorher auch erhört hat und meine Entscheidung zu konvertieren ein Beweis meinerseits an Allah ist,dass ich Glaube.
Ich mache mir auch viele Gedanken darüber wie sich das bei Gläubigen verhält die nicht regelmäßig beten oder kein Kopftuch tragen.Ich habe einige kennengelernt und habe mit ihnen gelebt.Auch habe ich Musliminnen kennengelernt die Kopftuch tragen und ihr Gebet verrichten.Mir ist aufgefallen,dass die zuletzt erwähnten viel bewusster an ihrem guten Charakter "gearbeitet"haben und diesen auch leben.Was für mich nicht heißt,dass die zuerst erwähnten nicht glauben,nur sie verfallen schneller in kleine Sünden da sie sich selbst eben durch das Gebet und ihre Kleidung nicht oft genug an Allah erinnern.Die zuerst erwähnten denken meist an Allah wenn die kleinen Sünden geschehen sind-die zuletzt erwähnten denken daran erst gar nicht sündig zu werden.
Das eben sind meine Gedanken und wie ihr vielleicht bemerken könnt denke ich viel darüber nach.Mich interessiert natürlich wie ihr das seht...
wa-salama,liebe Schwestern
...eine wunderschöne Geschichte!Und die Moral die ich daraus verstehe:Jeder der glaubt weiß sehr wohl was Allah wohl gefällt und jeder der dem nicht nachgeht macht das selbst mit Allah aus.Jeder Einzelne selbst allein weiß das mit Allah auszumachen.Wir bitten Allah um Vergebung,Allah ist der Allbarmherzige,Allah allein entscheidet ob er uns unsere Sünden vergibt.
Dies auch im Bezug um die Anmerkungen zum Thema Kopftuch tragen welches im Forum beredet wurde.
Ich selber bin viele Jahre fest in meinem GLAUBEN ohne einer Religion anzugehören.Mein Entschluss zum Islam zu konvertieren kommt aus meinem tiefen Wunsch Allah wohl zugefallen und ihm allein,Allah um Vergebung zu bitten und die Sicherheit für mich,dass er mich erhört.Dennoch denke ich,dass nicht allein das regelmäßig verrichtete Gebet und die Kleidung allein dazu führt,viel wichtiger der GLAUBE.Auch denke ich,dass Allah mich vorher auch erhört hat und meine Entscheidung zu konvertieren ein Beweis meinerseits an Allah ist,dass ich Glaube.
Ich mache mir auch viele Gedanken darüber wie sich das bei Gläubigen verhält die nicht regelmäßig beten oder kein Kopftuch tragen.Ich habe einige kennengelernt und habe mit ihnen gelebt.Auch habe ich Musliminnen kennengelernt die Kopftuch tragen und ihr Gebet verrichten.Mir ist aufgefallen,dass die zuletzt erwähnten viel bewusster an ihrem guten Charakter "gearbeitet"haben und diesen auch leben.Was für mich nicht heißt,dass die zuerst erwähnten nicht glauben,nur sie verfallen schneller in kleine Sünden da sie sich selbst eben durch das Gebet und ihre Kleidung nicht oft genug an Allah erinnern.Die zuerst erwähnten denken meist an Allah wenn die kleinen Sünden geschehen sind-die zuletzt erwähnten denken daran erst gar nicht sündig zu werden.
Das eben sind meine Gedanken und wie ihr vielleicht bemerken könnt denke ich viel darüber nach.Mich interessiert natürlich wie ihr das seht...
wa-salama,liebe Schwestern
nur- shia-Rose
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