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Beitrag von Puszta Sa Jan 16, 2010 4:09 am


Religion und Mensch 122511

Religion und Mensch

- T. F. Ünal / S. Bag -

Das Leben des Menschen auf der Erde hat eine ‚individuelle’ und eine ‚soziale’ Komponente. Unter der sozialen Komponente sei hier sowohl das gesellschaftliche Umfeld als auch die natürliche Umwelt des Menschen verstanden. Die individuelle Komponente beinhaltet das Heranreifen des Menschen zu einer Persönlichkeit, aus islamischer Sicht die Wanderung des Einzelnen vom Äußeren zum Inneren und vom Fleisch zum Geist einschließlich aller Anstrengungen, die auf diesem Weg unternommen werden. Die Offenbarungsreligionen wenden sich ebenso wie die von Menschen entwickelten Systeme in erster Linie dieser Seite des Menschen zu. Denn die Gesellschaft ist ein lebendiges und dynamisches Gebilde, das von einzelnen Individuen gebildet wird.
Eine Gesellschaft ist letztendlich genau so lebendig und dynamisch wie es ihre Individuen sind. Produktive, ihren Mitgliedern dienende Gesellschaften müssen sich also zum Ziel setzen, Individuen so gut wie möglich auf die von ihnen definierten Aufgaben vorzubereiten.

Der Mensch definiert sich durch vor allem über sein Denkvermögen

Der Mensch besteht in erster Linie aus Geist, Seele und Körper. Diese drei Komponenten sind so sehr zu einer Einheit verschmolzen, dass der Mensch durch den Verlust des einen oder anderen dieser Komponenten die Fähigkeit verlieren würde, sich zu einem ‚vollkommenen Menschen’ zu entwickeln. Wenn wir uns mit den geistigen Fähigkeiten des Menschen beschäftigen, werden wir erkennen, dass deren Quellen in Denkvermö-gen, Verstand und Willenskraft liegen. Sein Leben lang verbringt der Mensch im Dilemma, zwischen Gegensätzen wählen zu müssen, die Religionen und von Menschen entwickelte Systeme als ‚gut und schlecht’ oder ‚richtig und falsch’ bezeichnen.

Der Motor dieser Auseinandersetzung ist die Willenskraft, während der Verstand als das handelnde Element gilt, dass allerdings nicht zwangsläufig immer eine zutreffende Wahl zwischen ‚richtig und falsch’ trifft. Der Verstand bleibt dem Einfluss von Begierden, persönlichen Gefühlen und von Interessen und Motiven wie z.B. Zorn und Rachsucht unterworfen. Deswegen benötigt der Verstand einen Wegweiser. Dieser Wegweiser ist das Denkvermögen, das die Quelle aller moralischen Werte und Tugenden ist. Die Menschheitsgeschichte wurde dadurch geprägt, dass die Offenbarungsreligionen erklärten und definierten, was Tugend ist und was nicht. Der Koran, die letzte Offenbarung Gottes an die Menschheit, spricht weitere Wegweiser an, die das Potenzial besitzen, den Menschen zu erziehen und das Fundament einer idealen Gesellschaft zu bilden.

Wir entsandten auch zu euch einen Gesandten aus eurer Mitte, der euch Unsere Beweise vorträgt und euch läutert und euch das Offenbarungsbuch und die Weisheit lehrt, und euch lehrt, was ihr nicht wusstet. (2:151) Wahrlich, Wir schickten Unsere Gesandten mit klaren Beweisen und sandten mit ihnen das Offenbarungsbuch und die Waage herab, auf dass die Menschen Gerechtigkeit üben mögen. Und Wir brachten das Eisen, worin gewaltige Kraft wie auch Nutzen für die Menschheit liegen, damit Allah die erkenne, die Ihm und Seinem Gesandten ungesehen beistehen. Fürwahr, Allah ist allmächtig, erhaben. (57:25) Demnach benötigt der Mensch ‚Zeichen’ zur Orientierung, die entweder objektiv-sachlich, d.h. für jedermann rational wahrnehmbar, oder subjektiv-individuell und somit speziell für den Einzelnen konzipiert sind. Für diejenigen Menschen, die bereit sind, vom Fleisch zum Geist, von der Erde in den Himmel, über die Physik zur Metaphysik zu wandern, kann unser Universum ein Weg und eine Leiter sein. Jedes Objekt, jedes Ereignis und jede Tatsache, kurz gesagt alles, was dem ‚Willen Gottes’ entspringt, stellt ein Zeichen auf diesem Weg bzw. eine Stufe auf dieser Leiter dar.

Was die subjektiv-individuellen Zeichen betrifft, die Zeichen, die der Schöpfer in der Persönlichkeit des einzelnen Menschen platziert hat, so erfüllen auch sie ihre Aufgaben als Wegweiser und Stufen, die den Menschen zu seiner eigenen Seele und zum Thron des Barmherzigen führen. Die objektive Betrachtung erfährt erst durch ihre Synthese mit der subjektiven Entwicklung einen Sinn und wird durch diese vervollständigt.

Die Wissenschaft als Wegweiser zum Glauben

Aus dem bisher Erläuterten wird deutlich, dass die vordringliche Aufgabe aller Propheten, Ratgeber und Lehrer darin bestand, den Menschen auf existente Zeichen hinzuweisen, sie ihm zu erläutern und sie im Lichte der Offenbarungsschriften zu deuten. Gerade durch die Erschließung verschiedener Zeichen gelang es dem Menschen, die Wissenschaft zu begründen. Die modernen Wissenschaften haben keine andere Funktion, als die von Gott in der Schöpfung aufgestellten Gesetzmäßigkeiten aufzudecken. Denn Gott ist der von allem Unabhängige, der weder zeugt noch gezeugt wurde. Das Gezeugte und der Zeugende aber haben einen Beginn und somit auch ein Ende und können selbst nicht die Funktion eines Schöpfers ausüben. Durch tieferes Nachsinnen über die objektiv-sachlichen und subjektiv-individuellen Zeichen findet der Mensch zum Glauben und zu einer tugendhaften Lebensweise, die sich auf diesen Glauben stützt. Tieferes Nachsinnen reinigt seine Seele von allen Sünden und von allem Bösen. Nur eine gereinigte Seele ist ihrerseits wiederum in der Lage, Wissenschaft so einzusetzen, dass sie der ganzen Menschheit Segen bringt. Denn Wissenschaft und Technik können - wie uns die jüngste Vergangenheit in aller Deutlichkeit bewiesen hat - zu tödlichen Werkzeugen werden, die Millionen von Menschen zu Obdachlosen, Witwen, Witwern und Waisen macht.
Wenn sich jedoch gereinigte Seelen in die Dienste der Wissenschaften begeben, bestehen gute Aussichten darauf, dass wir in Zukunft vom Bösen befreit werden, und dass wahres Glück Einzug hält.

Die Propheten als Hüter des rechten Weges

Richtet der Mensch sein Leben ausschließlich auf das Diesseits aus, kann er schnell zum Gefangenen seiner Leidenschaften werden. Der Mensch kann und soll sich - wie der Koran immer wieder mit Nachdruck betont - Gott hingeben und Ihn als Gottheit, Herrn und Herrscher anerkennen. Kommt er jedoch seinen Lüsten und Neigungen zu sehr entgegen und stellt diejenigen Bedürfnisse, die doch eigentlich existenzielle Grundlage seines Lebens sind und nicht Sinn und Zweck, in den Mittelpunkt seines Lebens, dann erhebt er sich und seine Wünsche gewissermaßen in den Rang einer Gottheit, oder erkennt andere Menschen als seine Herren und Herrscher an. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob er von eigenen schlechten Eigenschaften oder von nachteiligen Einflüssen seiner Außenwelt geleitet ist. Der Mensch besitzt die geistigen Fähigkeiten zu sehen und zu hören. Sie sind die Fenster, durch die die Zeichen Gottes zu seinem Herzen vordringen. Mit jedem Schritt, den der Mensch seinen Leiden-schaften entgegen geht, verriegelt er diese Fenster jedoch ein wenig mehr. Im Extremfall wird er den Zeichen gegenüber vollkommen taub und blind. Menschen, die sich von ihrem inneren menschlichen Wesen entfernt haben und die Herrschaft über ihre Mitmenschen anstreben, sind für Ungerechtigkeit auf Erden und für die Unter-drückung der Armen und Schwachen verantwortlich. Die Menschheitsgeschichte kennt Tausende solcher Beispiele. Da der Vollkommene und Gerechte Gott Ungerechtigkeit und Unter-drückung jedoch nicht billigt, sandte er den Menschen von Zeit zu Zeit Propheten, deren Aufgabe es war, für Gerechtigkeit zu sorgen. Diese ausgewählten Diener Gottes erhielten den Auftrag, ihre Völker auf den ‚rechten Weg’ (zurück) zu führen und sie vom Schmutz der Sünden, von ihren Leidenschaften und falschen Vorstellungen zu reinigen. Da die menschliche Natur sich im Laufe der Zeit nicht wesentlich verändert hat, unterscheiden sich die Glaubens-prinzipien, die uns die Propheten brachten, kaum voneinander.

Jedem von ihnen ging es um den Glauben an den Einen Gott, an das Prophetentum, an die Auferstehung, an die Engel, an die offenbarten Bücher und an die Vorherbestimmung. Von dieser Warte aus betrachtet, vertreten die Offenbarungsreligionen gleiche Ziele; nur der Tatsache, dass die Menschheitsgeschichte in Bereichen wie Kultur, Geographie, Gesellschaft, Bildung und Wirtschaft unterschiedliche Phasen durchläuft, verdanken wir es, dass den Völkern mehrere Propheten gesandt wurden und dass die Rechtssysteme, die die einzelnen Religionen hervorbrachten, nicht einheitlich waren. Als die Menschheit jedoch schließlich bereit für den letzten in der Reihe der Propheten war, wurde ihr Muhammad gesandt. Auch ‚seine’ Religion ähnelt den Religionen vor ihm, zumindest was die Grundlagen des Glaubens und die Gebete betrifft. Zusätzlich besitzt die Rechtsordnung dieser Religion aber das Potenzial, alle Probleme der Menschheit bis zum Tage der Auferstehung zu lösen.

An dieser Stelle muss Folgendes noch einmal unterstrichen werden: Jedesmal, wenn einem Volk ein bestimmter Prophet geschickt wurde, wurden dessen Lehren nach seinem Tode verfälscht. Oft wurden z.B. Modifizierungen vor-genommen, indem Bestandteile aus heidnischen Religionen übernommen wurden. Im Laufe der Zeit ging die wahre Religion Gottes dadurch immer mehr verloren und das Volk des Propheten kam vom Weg ab. Auch diese historische Tatsache machte es erforderlich, dass den Menschen im Laufe der Geschichte mehrere Propheten geschickt wurden. Dies gilt für die Religionen aller Propheten mit Ausnahme des Islam, den der Prophet Muhammad brachte.


Zuletzt von Puszta am Sa Jan 16, 2010 7:18 am bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Religion und Mensch Empty Re: Religion und Mensch

Beitrag von Puszta Sa Jan 16, 2010 4:11 am

Der Verlust der ursprünglichen Schriften führte zu Verfälschungen

Das jüdische Volk, die ‚Söhne Israels’, gründete nach dem Tod des Mose ein bedeutendes Reich, dass seine Glanzzeit unter König Salomo erlebte. Dann jedoch frönte es immer mehr seinen Leidenschaften und vernachlässigte die Grund-lagen seiner Religion. Auch die Gelehrten konnten dies nicht verhindern. Schließlich verlor das heilige Buch der Juden, die Thora, immer mehr an Wirkung und Bedeutung, bis es wenige Jahrhun-derte später bei der Invasion des assyrischen Königs Bahtunnasr in Jerusalem verloren ging. Die Assyrer wurden schon bald von den Persern besiegt, und dem jüdischen Volk wurde die Rückkehr in seine Heimat gestattet. Einige der jüdischen Gelehrten erkannten die Notwendigkeit, das, was sie noch von der Thora in Erinnerung behalten hatten, aufzuschreiben, um damit die religiösen Bedürfnisse des jüdischen Volkes zu stillen. Natürlich entsprach dieser von Gelehrten verfasste Text der Thora nicht der ursprünglichen Thora. Dies wird schon in den ersten Versen deutlich. Im ersten Buch Moses, der Genesis, wird erzählt, wie Gott das Universum in sechs Tagen erschuf: Am ersten Tag das Licht, am zweiten Tag den Himmel, am dritten Tag die Erde,.... und am siebten Tag dann - so steht es im ersten Buch Moses - ruhte Er sich aus.

Auch im Koran wird erwähnt, dass das Universum in sechs ‚Tagen’ erschaffen wurde; jedoch steht das im Koran verwendete arabische Wort ‚jaum’ nicht allein als Synonym für den in der abgeänderten Thora verwendeten semantischen Begriff ‚Tag’ im Sinne von Sonntag, Montag, usw., der ja dort exakt als Teil einer Woche zu begreifen ist. Die Bedeutung des arabischen Wortes ‚jaum’ ist viel umfassender und ruft uns vielmehr die geologischen Entwick-lungsphasen der Erde und den Zeitbegriff in sei-ner abstrakten und relativen Bedeutung ins Gedächtnis. Selbst in Bezug auf die astrophysikalischen Beziehungen verschiedener Welten und Planeten kommt der Begriff zur Anwendung. Ich bin der Überzeugung, dass die von Gott offenbarte Thora sich in diesem Punkt nicht vom Koran unterschied. Die jüdischen Religionsgelehrten - denen noch nicht einmal ein Vorwurf zu machen ist - deuteten den Begriff ‚Tag’ so, wie sie ihn verstanden, als Tag, der Bestandteil einer Woche ist. Eine andere Deutung war ihnen in der Zeit, in der sie lebten, offenbar nicht möglich. Allerdings ließen sie bei ihrem Vorgehen leider die symboli-schen Inhalte des offenbarten Buches völlig außer Acht.

Diese und andere Modifizierungen waren falsch und unzulässig, weil sich die Worte der von Gott offenbarten Bücher an alle Menschen wenden, unabhängig davon, in welcher Epoche man lebt, wie alt man ist oder welches Denkvermögen man besitzt. Die Gelehrten hatten die Grundsubstanz der Thora verändert und sie zu einem Buch gemacht, das allein auf ihrem beschränkten Verständnis basierte. Damit verlor sie zwangsläufig ihre universell gültige Aussage und Bedeutung.
Auch christliche Priester gingen einige Jahrhunderte später im Umgang mit biblischen Texten ähnlich vor. Selbst wenn sie davon überzeugt gewesen sein mögen, nur nach bestem Wissen und Gewissen zu handeln ist ihnen anzulasten, dass die westlichen Intellektuellen (wieder Jahrhunderte später) im Zeitalter der Wissenschaften den Glauben an die Bibel verloren und - was noch viel fataler ist - die Echtheit aller offenbarten Bücher bzw. die Existenz von Offenbarungen an sich anzweifelten und leugneten.

Dazu möchte ich anmerken, dass allem Leugnen und allen Zweifeln an der Wahrhaftigkeit der Offenbarungen der Nährboden hätte entzogen werden können, wenn diese christlichen Priester nicht dafür gesorgt hätten, dass die Wissenschaftler auch gegenüber den unwandelbaren und unsterblichen Aussagen des Koran die Augen verschließen.
Das ist schade; tragisch ist vor allem aber auch, dass sich viele vernunftbegabte Menschen nach wie vor nicht der Wahrheit öffnen.

Der Koran schildert uns die Verfassung des jüdischen Volkes zu Lebzeiten Jesu: Und du siehst viele von ihnen in Sünde und Unrecht und im Verzehr verbotener Dinge wetteifern. Wahrlich schlimm ist ihr Tun. Warum untersagen ihnen die Rabbiner und Schriftgelehrten nicht ihre sündige Rede und ihren Verzehr von Verbotenem? Wahrlich schlimm ist ihr Handeln. (5:62-63) Jesus selbst kritisierte seine Zeitgenossen scharf: „Ihr Schlangenbrüter! Wie solltet ihr Gutes reden können, wo ihr doch böse seid! Denn der Mund spricht nur aus, was das Herz erfüllt. Ein guter Mensch bringt Gutes hervor, weil er im Innersten gut ist. Ein schlechter Mensch kann nur Böses hervorbringen, weil er von Grund auf böse ist”. (Matthäus, 12:34-35). „Nehmt euch in Acht vor dem Sauerteig der Pharisäer und Sadduzäer!” (Matthäus, 16:6; in einer etwas anderen Formulierung: Markus, 8:15). „Die Schriftgelehrten und Pharisäer sind die berufenen Ausleger des Gesetzes, das Moses euch gegeben hat. Ihr müsst ihnen also gehorchen und tun, was sie sagen. Aber nach ihren Handlungen dürft ihr euch nicht richten, denn sie selbst tun gar nicht, was sie lehren. Sie schüren schwere Lasten zusammen und laden sie den Menschen auf die Schulter, aber sie selbst machen keinen Finger krumm, um sie zu tragen. Alles, was sie tun, tun sie nur, um von den Leuten gesehen zu werden. Sie tragen auffällig lange Gebetsriemen und besonders lange Quasten an ihren Kleidern. Bei Festmählern sitzen sie auf den Ehrenplätzen und beim Gottesdienst in der vordersten Reihe. Sie haben es gern, wenn man sie auf der Straße respektvoll grüßt und sie als ‚hochwürdiger Rabbi’ anredet....Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern!

Ihr Scheinheiligen! Ihr versperrt den Menschen den Zugang zum Himmelreich Gottes. Ihr selbst kommt nicht hinein und hindert alle, die hinein wollen. Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern! Ihr Scheinheiligen! Ihr reist um die halbe Welt, um für euch einen einzigen Anhänger zu gewinnen, und wenn ihr einen gefunden habt, dann macht ihr ihn zu einem Anwärter der Hölle, der doppelt so schlimm ist wie ihr.... Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern! Ihr Scheinhei-ligen! Ihr gebt Gott den zehnten Teil von allem, sogar von Gewürzen wie Minze, Dill und Kümmel, aber um die entscheidenden Forderungen Seines Gesetzes - Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, und Treue - kümmert ihr euch nicht. Und gerade sie solltet ihr erfüllen, ohne das Andere zu vernachlässigen. Ihr wollt andere führen und seid selbst blind. Die winzigste Mücke fischt ihr aus dem Becher, aber Kamele schluckt ihr unbesehen hinunter. Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern! Ihr Scheinheiligen! Eure Becher und Schüsseln haltet ihr äußerlich rein, aber was ihr daraus esst und trinkt, habt ihr aus eurer Gier zusammengestohlen. Ihr blinden Pharisäer! Kümmert euch zuerst um die innere Reinheit, dann ist auch alles Äußere rein.
Wehe euch Schriftgelehrten und Pharisäern! Ihr Scheinheiligen! Ihr seid wie weiß gestrichene Gräber, die äußerlich zwar schön aussehen; aber drinnen sind Würmer und Knochen.... Weh euch Schriftgelehrten und Pharisäern! Ihr Scheinheiligen! Ihr baut den Propheten wunderbare Grabmale und schmückt die Gräber der Gesetzestreuen.... Damit gebt ihr zu, dass ihr die Nachkommen dieser Prophetenmörder seid.” (Matthäus, 23:2-7, 13,15,23-27,29,31)

Die Abfolge der Propheten

Die Religion hatte, als Jesus zu den Söhnen Israels gesandt wurde, ihren Geist verloren. Pseudogelehrte hatten sie verkommen lassen und ihr einziger Zweck bestand noch darin, das Volk auszubeuten und die Taschen eben dieser Gelehrten zu füllen. Vom religiösen Gesetz existierten nur noch wenige einfache Gebote, die die Gelehrten nach eigenem Ermessen zur Anwendung brachten.
Jesus bemühte sich folglich nach Kräften, die Kernaussagen des religiösen Gesetzes wieder zur Geltung zu bringen. Sein Ziel war es, die Menschen davon zu überzeugen, dass sie diesem Gesetz entsprechend lebten; auf diesem Wege wollte er ihren erschütterten Glauben festigen, ihre verschmutzten Seelen reinigen und falsche Vorstellungen revidieren. Dies wird sowohl im Koran als auch in den Evangelien bekräftigt: Und als ein Bestätigender dessen, was vor mir in der Thora war, und um euch einen Teil von dem zu erlauben, was euch verboten war; und mit einem Zeichen von eurem Herrn bin ich zu euch gekommen. So fürchtet Allah und gehorcht mir. (Der Koran, 3:50) Wir ließen ihnen Jesus, den Sohn der Maria, folgen zur Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war; und Wir gaben ihm das Evangelium, drinnen Rechtleitung und Licht, und Bestätigung dessen, was vor ihm in der Thora war und als Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen. Und das Volk des Evangeliums soll sich nach dem richten, was Allah darin offenbart hat; und wer nicht nach dem richtet, was Allah herab gesandt hat - das sind die Frevler. (Der Koran, 5:46-47)
In der Bibel heißt es dazu: „Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz Moses und die Weisungen der Propheten außer Kraft zu setzen. Ich bin nicht gekommen, um sie außer Kraft zu setzen, sondern um ihnen volle Geltung zu verschaffen. Ich versichere euch: so lange Himmel und Erde bestehen, bleibt auch der letzte I-Punkt im Gesetz bestehen. Das ganze Gesetz muss erfüllt werden. Wer also ein noch so unbedeutendes Gebot übertritt und auch andere dazu verlei-tet, der wird im Himmelreich der Geringste von allen sein. Wer es aber befolgt und andere zum Gehorsam anhält, der wird von denen, die im Himmelreich leben werden, hoch geachtet werden.” (Matthäus, 5:17-19)
„Er sagte: Selig, die geistig arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig, die keine Gewalt anwenden; denn sie werden das Erdreich besitzen. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden. Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Söhne Gottes genannt werden. Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihnen gehört das Himmelreich.” (Matthäus, 5:3-10)

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